Was ist ein gutes Brikett?

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1. Die Hydraultikpressen

 

2. Die mechanischen Pressen

 

3. Die extruder Presse

 

4. Was wird zur Herstellung von Briketts verwendet?

 

5. Was hält den Brikett oder Pellet zusammen?

 

6. Warum ist der Aschegehalt manchmal unterschiedlich?

 

7. Wie hoch ist der Brennwert bei Briketts oder Pellets?

 

8. Ist der Brennwert von hochverdichteten Briketts höher?

 

9. Warum ist die Brenndauer von Briketts unterschiedlich lang?

 

10. Warum ist das so?

 

11. Weshalb gibt es so große Preisunterschiede?

 

12. Wie kann ich am Aussehen erkennen, welchen Brikett ich vor mir habe?

 

13. Das Beste!

 

Diese Fragen sind nicht so leicht zu beantworten, da jeder Fragesteller von seinem "Wunsch-Brikett" eine evtl. andere Erwartung hat.

 

Deshalb kann bei einer Empfehlung von uns, ohne das wir wissen welche´Erwartungshaltung hinter der Frage steckt, jederzeit eine nicht so große Zufriedenheit auslösen.

 

Bei der Vielzahl von verschiedenen Formen der Briketts, fällt es oft nicht leicht sich für eine zu Entscheiden, die Form eines Briketts ist jedoch nicht unbedingt ausschlaggebend, den die Form wurde in der Regel vom Pressen-Entwickler zum einen aus der Machbarkeit heraus oder auch um sich von den Mitbewerbern abzuheben gewählt, z.b. Long-, Knochen-, oder Wellenbriketts.

 

Welche Pressen-Typen gibt es am Markt?

 

Eigentlich nur drei, das sind die Mechanik-, Hydraultik- oder Extruderpressen!

 

1. Die Hydraultikpressen:

 

Auf diesen Pressen werden Long-, Knochen-, Wellen- oder auch die eckigen Formen, die sogenannte Ruf-Briketts (Ruf ist der bekannteste, es ist derName des Pressenherstellers) hergestellt.

 

Es gibt aber auch eine Menge von Runden Briketts ohne Loch, die auf Hydraultikpressen hergestellt werden, dies sind meist immer Briketts mit einem schwächeren unter 80 mm starken Durchmesser, da die hydraultischen Pressen oft nicht die dafür nötigen Kräfte aufbringen um stärkere Durchmesser herstellen zu können. Hydraultikpressen sind mit die kostengünstigsten und platzsparendsten Maschinen am Markt um schnell Briketts herstellen zu können. Diese Pressen benötigen auch bei weitem nicht so einen starken Stromanschluß.

 

2. Die mechanischen Pressen:

 

Mit diesen Pressen werden die Runden Briketts mit oder ohne Loch hergestellt. Mechanische Pressen werden in der Regel ab Durchmesser von 8,50 cm eingesetzt. Mechanische Pressen erzeugen einen erheblich höheren Druck durch ihr Schwungrad das einen Kolben antreibt als die hydraulischen Pressen. Deshalb ist auch eine viel höhere Motorleistung von nöten um damit Briketts herstellen zu können. Da diese Pressen mit höheren Druck und um das maximum erreichen zu können auch mit Zusatzheizung arbeiten ist auch eine Abkühlungsstrecke für die Briketts nötig. Auch aus diesem Grund ist der Platzbedarf für solch eine Anlage wesentlich größer. Diese Maschinen stellen einen Art "endlos Brikett" her. Dieser wird dann nach der ersten Auskühlung in die gewünschten Längen geschnitten oder auch gebrochen. Bekannte Hersteller dieser Maschinen sind z. B. Nielson, Pawert, Di Piu, usw. Die erforderliche Motorleistung liegt bei min. 90 kw.

 

3. Die Extruderpresse:

 

Extruder Pressen arbeiten nicht hydraulisch und auch nicht mit Kolben, das Grundprinzip ist eigentlich so eine Art Förderschnecke, die das Material durch seine Drehung und einer Zusatzheizung unheimlich komprimiert. Dabei können Temperaturen erreicht werden, welche bis kurz vor dem Flammpunkt des Materials Holz gehen. Der bekannteste Pressenhersteller nennt sich Pini & Kay, so wie auch der damit hergestellte Brikett genannt werden. Mit Pini & Kay Pressen werden meist keine starken Durchmesser hergestellt, 60 - 70 mm Durchmesser sind schon die Giganten. Typisch für Pini und Kay ist, das selbst die "kleinen" Durchmesser bis hin zu den "großen" sie immer in der mitte ein Loch haben. Es gab mal eine Presse mit 90 mm Durchmesser ohne Loch, doch diese Presse wurde wieder vom Markt genommen.

 

4. Was wird zur Herstellung von Briketts verwendet?

 

Briketts oder auch Pellets werden immer aus Säge-, Hobelspäne oder/und aus Sägemehl, Holzschleifstaub usw. hergestellt. Die Meinung von manchen Verbrauchern, das dafür ganze Bäume gehäckselt werden würden ist Falsch, das wäre viel zu energieaufwendig, die Gesamte Motorleistungen würden die 1000 kw übersteigen um ausreichend Rohstoff für eine Presse zeitnah erzeugen zu können. Briketts bestehen immer aus "Abfällen" die bei der Produktion von Holzprodukten anfallen, alles andere wäre viel zu teuer!

 

5. Was hält den Brikett oder Pellet zusammen?

 

Das ist das sogenannte Lignin, das im Rohstoff Holz natürlich enthalten ist. Dieses Lignin wird bei hohen Druck und Hitze, bei noch ausreichend vorhandenem Wasser im Rohstoff flüssig, dabei übernimmt es die Funktion als natürlichen Kleber der den Brikett auch nach dem Abkühlen zusammenhält. Die viel verbreitete Meinung, das im reinen Holzbrikett oder -Pellet chemische oder andere Zusatzstoffe enthalten seien ist schlichtweg Falsch und würde außer Kosten auch nichts bringen!

 

6. Warum ist der Aschegehalt manchmal unterschiedlich?

 

Das liegt meist einzig und allein am Rohstoff der Verwendung findet, handelt es sich um absolut reine und gut verdichtete Holzspäne, usw. ist der Aschegehalt niederig (<0,50 %). Ist die Späne von nicht entrindeten Bäumen oder wurde diese nicht durch Absauganlagen von den Schneidemaschinen entfernt, so steigt der Aschegehalt bereits auf >0,50 %.

 

Wurden die beim Kantholz schneiden anfallenden sogenannten "Schwartlinge" mit der dabei anfallenden Späne gehäckselt, vermischt und zu Briketts gepresst, steigt der Aschegehalt nochmals, da bei dieser Herstellungsart sehr viel Rindenanteil mit in den Brikett gelangt (Asche > 1 %).

 

Der Aschegehalt steigt aber auch an, wenn die Verdichtung oder die Verbrennung nicht perfekt ist, da dann der Brikett nicht so heiß verbrennt bleiben auch mehr Rückstände überig. Auch der Standort der Bäume spielt eine gewisse Rolle, stand der Baum z. B. In Schwemmlandgegenden, so haben diese zu Lebezeiten mehr Mineralien eingelagert, als wenn diese in Höhenlagen gestanden wären.

 

 

7. Wie hoch ist der Brennwert bei Briketts oder Pellets?

 

Ein Kilogramm Brennstoff "Holz" hat bei einer Restfeuchte von 7-8 % einen Brennwert von >4,90-5 kw/kg. Egal wo ein Baum gewachsen ist, der Brennwert wird immer im gleichen Bereich sein. Jedoch, leider wieder eine kleine Ausnahme, stark harzhaltige Hölzer haben einen leicht höheren Brennwert!

 

Doch aufgepasst, es gibt auch Anbieter, die weisen einen Brennwert von 5,10-5,30 kw/kg aus, das wäre der Brennwert, wenn das Holz gar keine Restfeuchte mehr hätte, dies ist jedoch in der Praxis nicht möglich, da bei einer Restfeuchte von 0 % ein Brikett nicht mehr hergestellt werden könnte. Den Lignin braucht um flüssig werden zu können noch eine gewisseRestfeuchte, dies ist technisch unbedingt erforderlich!

 

8. Ist der Brennwert von hochverdichteten Briketts höher?

 

Nein!! Der Brennwert ist je kg immer der gleiche ! Durch den höheren Pressdruck, bzw. die kleinere Körnung der Späne wird nur das Abbrandverhalten verändert, d.h. der Brikett verbrennt nur langsamer.

 

9. Warum ist die Brenndauer von Briketts unterschiedlich lang?

 

Die Brenndauer eines Briketts wird sicher vom Gewicht aber nicht von der Holzsorte beeinflußt, sondern vom Pressdruck und der größe der Körnung der Späne. Grundsätzlich gilt: Je höher verdichtet und je feiner die Späne umso langsamer verbrennt dieser. Umgedreht, je weniger Pressdruck und je gröber die Späne umso schneller brennt er an oder verbrennt und heitzt er!

 

10. Warum ist das so?

 

Beim Verbrennen dehnt sich der Brikett wieder aus, eckige Briketts "pilzen" mehr auf, Runde Briketts dehnen sich ähnlich wie eine "Ziehharmonika" aus, dadurch erhält das Feuer mehr Fläche und kann besser und schneller angreifen. Grobe Späne und geringerer Pressdruck verstärkt diesen Effekt. Feine Späne und/oder hoher Pressdruck generieren nicht diese Ausdehnung, deshalb hält dieser Brikett länger zusammen, bzw.dadurch verbrennt er langsamer, allerdings heitzt dieser auch nicht so schnell auf und brennt auch nicht so leicht an!

 

11. Weshalb gibt es so große Preisunterschiede?

 

Der Preis hängt von mehreren Faktoren, bzw. Aufwendungen ab. Um einen Top verdichteten Brikett zu erhalten ist eine Zusatzheizung nötig, damit eine Temperatur von rund 150° C erreicht und gehalten werden kann, außerdem ist es von Vorteil, die Späne nochmals durch eine Hammermühle zu führen und erst danach zur Presse. Auch die Hübe der Presse werden jeweils mit weniger Material beschickt, d.h. die Presse wird langsamer und produziert somit je Stunde weniger. All das treibt die Herstellungskosten in die Höhe. Wurde dann noch reinste Späne verwendet, handelt es sich dann um einen Top verdichteten, optisch gut aussehenden und Aschearmen Brikett.

 

12. Wie kann ich am Aussehen erkennen, welchen Brikett ich vor mir habe?

 

Das ist selbst für den Profi nicht immer ganz leicht! Aber es gibt ein paar optische und akustische Regeln zu beachten, z.B.:

 

Ist der Brikett... außen dunkel und leicht glänzend oder auch schon wieder matt glänzend, optisch sehr ansehnlich, beim Klopfen mit dem Fingerknöchel am Brikett ein hellerer Klang, so ist dieser... = hoch verdichtet.

außen hell und leicht glänzend, ein nicht so heller Klang... = normal bis gut verdichtet.

Zwischen dem Inneren und dem Äußeren besteht kein Farbunterschied... = schlecht verdichtet.

Der Brikett ist sehr brüchig... = schlecht verdichtet oder zu trocken, evtl auch zu kalt gepresst.

Die Holzfarbe entspricht im Inneren der Farbe der Holzsorte... = saubere, reine Späne.

Die Holzfarbe im Inneren ist zu erkennen, aber mit Rindenstückchen... = unentrindete Späne.

Die Holzfarbe im Inneren entspricht nicht mehr der Farbe der Holzsorte... = verunreinigte oder alte Späne und hoher Rindenanteil.

Der Brikett ist außen schuppig, platzt teilweise auf/ab... = wurde zu feucht gepresst.

Der Brikett ist sehr rissig, die einzelnen Pressschübe sind gut zu erkennen... = Späne war zu trocken oder die optimale Presstemperatur wurde nicht erreicht.

Im Innneren dunkel... = in der Regel ein aschereicherer Brikett.

Achtung: Ausnahme, Eichenholz ist immer dunkel!

Ein sehr glatter, fester Brikett... = feine Späne und oprimale Feuchte bei der Pressung.

Ein sehr grober, leicht zu brechender Brikett... = grobe Späne oder zu Trocken gepresst.

 

13. Das Beste:

 

Einfach eine oderer mehrere Packungen, vielleicht auch unterschiedliche Formen zum Ausprobieren erwerben und testen. So finden Sie mit Sicherheit Ihren perfekten Brikett!

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